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Silber für den Beinahe-Party-Crasher

Samstag, 1. Juli 2023 / EG Krakau 2023

Jan Hörl fliegt am Samstag auf der Großschanze in Zakopane zur Silbermedaille.

Es ist das insgesamt 18. Edelmetall für das Team Austria bei den dritten Europaspielen (21. Juni bis 2. Juli 2023) und die bereits sechste Medaille für Österreichs Skispringer:innen.

Vor mehr als 7.000 Fans muss sich der Salzburger nach Halbzeitführung nur Lokalmatador Dawid Kubacki geschlagen geben. „Ich bin mit Silber auf einer meiner Lieblingsschanzen mega-happy!“ Daniel Tschofenig verpasst eine zweite Medaille nur knapp.

Volksfeststimmung in Zakopane

Zum Abschluss der Skisprung-Bewerbe hob Zakopane noch einmal so richtig ab! Fan-Märsche zur modernisierten Sprunganlage, die Tribüne in Rot und Weiß getaucht, Volksfeststimmung am Fuße der Großschanze. Aber zunächst war es Rot-weiß-rot, das bei der polnischen Party im Auslauf den Takt vorgab.

Jan Hörl sprang im ersten Durchgang mit 140 Metern weiter als der Rest. „Der erste Sprung war richtig gut, so macht Skispringen Spaß.“ Im Finale durfte der Team-Olympiasieger von Peking 2022 als letzter Springer ran und landete aufgrund einer kleinen Verspätung am Schanzentisch bei 130 Metern – Silber!

„Im zweiten Durchgang habe ich ein bisschen etwas liegen gelassen, aber ich bin dennoch mega-happy mit der Silbermedaille.“ Es war bereits das dritte Edelmetall für den 24-Jährigen, der zuvor bereits Silber auf der Normalschanze und Gold mit dem Mixed-Team gewinnen konnte. „Das gibt mir gutes Selbstvertrauen für die weitere Vorbereitung“, lacht Hörl, für den es bereits am Montag mit dem Training weitergeht. „Für ganz oben hat es noch nicht gereicht, das ist mein Ziel für den nächsten Winter.“

"Air" Tschofenig fliegt vor

Gold ging an Kubacki, der im Finale 134,5 Meter weit und damit 6,1 Punkte Vorsprung auf Hörl heraussprang. Ausnahmezustand auf den Rängen inklusive. Bronze sicherte sich Philipp Raimund aus Deutschland.

Daniel Tschofenig, der im ersten Durchgang etwas Windpech hatte, sprang in der Entscheidung noch auf Rang vier nach vorne. Manuel Fettner schloss den Bewerb als 15. ab.

Auch im Sommer olympisch?

Mit insgesamt vier Medaillen – Gold und Silber auf der Normalschanze, Gold mit dem Mixed-Team und Silber auf der Großschanze – zog auch ÖSV-Herrenchef Andreas Widhölzl eine mehr als positive Bilanz.

„Wir haben nicht genau gewusst, wo wir stehen, weil die Vorbereitung erst begonnen hat, aber die Jungs haben richtig gute Leistungen geboten.“ Auch die gemeinsame Zeit mit den Springerinnen war wichtig und wertvoll: „Es war sicher auch ein Ziel, dass die beiden Teams zusammenwachsen. Das ist über den gemeinsamen Erfolg hinaus gelungen.“

Für die Zukunft kann sich der Tiroler vorstellen, dass Skispringen einen fixen Platz im Programm der Europaspiele hat, aber nicht nur das: „Anfangs war es etwas ungewohnt, dass wir bei Sommerspielen dabei sind, aber sowohl das sportliche Niveau als auch das Rundherum haben super gepasst. Das können wir gerne wieder machen, vor allem wenn es so erfolgreich ist. Und wer weiß, vielleicht werden wir ja irgendwann auch im Sommer olympisch.“

 

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